
Der Chardonnay gilt ebenso wie der Riesling als eine der hochwertigsten und vielseitigsten Weißwein- Rebsorten der Welt. Aufgrund seiner guten Anpassungsfähigkeit setzte in den 1980 er Jahren ein weltweiter Siegeszug der Rebsorte Chardonnay ein. Ausgehend von Frankreich verbreitete sie sich in Kalifornien, Australien und den übrigen Ländern der neuen Welt. In den 1990er Jahren etablierte sich Chardonnay als Moderebsorte par excellence. Je nach Reife können die Weine dieser Sorte sehr unterschiedlich ausfallen. Die Bandbreite reicht von sehr dünnen, grasigen Weinen bei ungenügender Traubenreife bis zu überaus wuchtigen Tropfen bei voller Reife.
Die Trauben sind gelbgrün gefärbt. In Frankreich gibt es vereinzelt Stöcke mit rötlich gefärbten Beeren, die man Chardonnay rose nennt. Im Aussehen ähnelt der Chardonnay dem Weißen Burgunder, wobei der Unterschied unter anderen in der verschiedenartigen Form der Weinblätter erkennbar ist. Die Trauben zeichnen sich durch eine mittlere Reifezeit aus .
Im Gegensatz zum Riesling verfügt der Chardonnay über ein weniger charakteristisch ausgeprägtes Sortenaroma, gilt er doch als ausgesprochener Terroirwein. Als solcher bringt er den Charakter und die Bedingungen der jeweiligen Weinbergslagen besonders gut zum Ausdruck. Die bekanntesten Chardonnays reifen auf kalkhaltigen Böden. Aufgrund der großen Anpassungsfähigkeit dieser Rebsorte an verschiedene Bodenverhältnisse und klimatische Bedingungen können jedoch nahezu in jeder Lage gute Qualitäten hervorgebracht werden.
Der Chardonnay ist grundsätzlich sehr flexibel und kann damit zu einer Vielzahl an Speisen getrunken werden. Dieser Wein ist der ideale Speisebegleiter zu leichten Fischgerichten und Meeresfrüchten. Chardonnays passen aber auch gut zu vielen Kalbs- und Schweinefleischgerichten. Mit sehr scharfen und stark gewürzten Speisen harmonieren diese Weißweine dagegen eher weniger.
Quelle für Beschrieb der Rebsorte: https://www.vino-culinario.de/weinbau-weinkultur/rebsorten/frankreich/chardonnay/