Blauer Portugieser

Der „Blaue Portugieser“ gehört in Deutschland als frischer süffiger Schoppenwein mit leicht duftiger Note mit zur bekanntesten und beliebtesten roten Rebsorte.

Aus der Rebsorte Blauer Portugieser werden Weine mit frischer Säure und einem blumigen Bukett gekeltert. Ein Großteil der jährlichen Produktion kommt überwiegend als Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete für den alltäglichen Genuss auf den Markt. Ebenso ist die Rebsorte auch als Portugieser Weißherbst oder Portugieser Roséwein bekannt, und hat als frischer und fruchtiger Sommerwein viele Freunde. Die Trauben sind groß und dicht, mit rundlichen blauen, fruchtig süßen Beeren.

Die Rebsorte stellt bis auf feuchte, kühle und schwere Böden keine hohen Ansprüche an die Bodenqualität. Sie akzeptiert auch flache Lagen, was eine maschinelle Bearbeitung vereinfacht.

Der Portugieser treibt früh bis mittel früh aus, sodass die Trauben mitunter schon in der ersten Septemberhälfte geerntet werden können. Sie liefern säurearme, milde Rotweine, welche schnell trinkfertig sind und im Alkohol meist leichter sind als andere Rotweine.

Den Namen Blauer Portugieser trägt dieser Rotwein wegen seiner verschiedenen Farbgrade von Hell-, über Rubin- bis Violettrot. Mutationen des Blauen Portugieser sind in österreichischen Weingärten als Grauer Portugieser, Roter Portugieser und Grüner Portugieser aufgetaucht.

Der Blaue Portugieser wird gern zu leichten und gegrillten Speisen gereicht. Er passt sowohl zu Fisch und Salat als auch zu aromatischen Käsesorten. Der leichte Rosé eignet sich sehr als leichter Sommerwein oder aber auch für die Zubereitung einer durstlöschenden süßen oder sauren Weinschorle.

Die Rosé-Weine sollten mit einer Trinktemperatur von 9-13°C, die Rotweine mit einer Temperatur von 14-16°C angeboten und genossen werden.